Internationales Symposium in Innsbruck zum „Transatlantic Mountain Cinema” (04.11.–05.11.24)

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Delocating Mountains: Cinematic Landscapes and the Alpine Model”, das an der Universität Innsbruck angesiedelt ist und durch den FWF gefördert wird, findet am 4. und 5. November 2024 ein internationales Symposium zum Thema „Transatlantic Mountain Cinema” statt. Ziel des Projektes ist es, ein umfassenderes Verständnis für die oft vernachlässigten Diskurse über die Wechselwirkungen zwischen Kino und Bergen zu schaffen und so einen Beitrag zu einer neuen Kultur- und Mediengeschichte des Bergfilms zu leisten. Das Kino spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung und Transformation des Alpenmodells, und sowohl das Alpenmodell als auch die filmischen Berge sind durch konzeptionelle und wahrnehmungsbezogene Verortungen gekennzeichnet. Ausgehend von einem Verständnis der Berge, das ihre modellierende Rolle bei der Gestaltung und Transformation von Landschaftswahrnehmungen hervorhebt, nähert sich dieses Projekt den Bergen somit eher als Dispositiv denn als Motiv des Films.

Sowohl das Forschungsprojekt als auch das Symposium nehmen dabei die transnationalen Verzweigungen des Alpenmodells sowie seine politischen Implikationen vom Imperialismus bis zur jüngsten Umweltpolitik in den Fokus. Obwohl sich das Bergkino mit globalen Schauplätzen und Entwicklungen befasst, konzentriert sich das Projekt „Delocating Mountains” auf eine transatlantische Trajektorie und will ästhetische, geopolitische und ökokulturelle Verhandlungen in europäischen und nordamerikanischen Bergfilmtraditionen untersuchen. Dieser Ansatz spiegelt sich nicht zuletzt im Titel des internationalen Symposiums wider, das sich dem Thema „Transatlantic Mountain Cinema” verschrieben hat. Daniel Winkler wird in diesem Zusammenhang einen Vortrag halten zu „Heights and Depths: The Neapolitan Anthology Film I vesuviani“. Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie hier:

Titelbild: © Nick Wehrli